Er war ein Aktivposten im Wibbeltdorf; im Vorhelmer Vereinsleben hinterlässt er eine große Lücke: Willi Bücker ist tot. Er verstarb im Alter von 69 Jahren – völlig überraschend.

Ein Vorhelmer Original. Willi Bücker ist tot.

Vorhelm trauert um Willi Bücker

Von Ralf Steinhorst

Vorhelm – Das Vereinsleben in Vorhelm hat eine seiner wichtigsten Persönlichkeiten verloren. Willi Bücker verstarb am Dienstagabend unerwartet im Alter von 69 Jahren.

Immer wenn im Vereinswesen von Vorhelm eine Veranstaltung durchgeführt wurde, war Willi Bücker organisatorisch präsent und prägte so das Wibbeltdorf mit, auch wenn er vom Wesen her eher zurückhaltend war. Trotzdem hinterließen sein Humor und seine Herzlichkeit Spuren.

Am 23. April 1999 wurde Willi Bücker als Nachfolger von Otto Drügemöller in der Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden in den Vorstand des Heimatvereins Vorhelm gewählt. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod inne. Im Heimatverein führte er zudem bis zuletzt den Arbeitskreis Maibaum an, seitdem dieser seit 2011 auf dem Dorfplatz aufgestellt wird. „Er war die tragende Achse beim Aufbau des Maibaums“, beschrieb Freund und Nachbar Martin Schneider die Einsatzfreudigkeit Willi Bückers.

Ob beim Pöggskenmarkt, der Reinigungsaktion „Ahlen putz(t) munter“, dem Schützenfest oder bei weiteren Dorfveranstaltungen war das Organisationstalent von Willi Bücker gefragt. Als gelernter Elektromeister brachte er sich gerade bei technischen Angelegenheiten immer wieder mit ein. So auch beim alljährlichen Aufhängen des Adventskranzes im Kreuzhaus und der Errichtung der großen Adventskerze auf dem Dorfplatz, die er immer zusammen mit Herbert Leifker vornahm. Ein Herz hatte Willi Bücker auch für die jungen Vorhelmer, für die er zum Martinsumzug immer Brezel organisierte und verteilte.

Auch im Schützenverein Vorhelm war Willi Bücker sehr aktiv, seit den 1970er Jahren gehörte er der Schützensektion an. 1972 wurde er Jungschützenkönig, im Jahr 1996 Fahnenoffizier. Bis zuletzt gehörte er auch dem Ballermann Club BMC an. Am Volkstrauertag hatte Willi Bücker immer dafür gesorgt, dass vor dem Ehrenmal die Fahnen hingen und das Rednerpult stand.

„Das ist ein großer Verlust für Vorhelm“, zeigte sich der ehemalige IGVVV-Vorsitzende Josef Remmert bestürzt von der Nachricht des plötzlichen Todes. Auch der Heimatvereinsvorsitzende Willi Wienker zeigte sich schockiert: „Er hat sich unwahrscheinlich viel für das Vereinsleben in Vorhelm eingesetzt“. Willi Bücker hinterlässt seine Frau Ursula sowie zwei Kinder.